Heizöl ist ein risikoreicher Stoff. Und damit sind nicht etwa die vom Weltmarkt abhängigen Preise gemeint. Das weitaus größere finanzielle Risiko für den Käufer ist die wassergefährdende Eigenschaft des Heizöls. Bereits ein Liter ausgelaufenes Heizöl kann bis zu einer Million Liter Grundwasser verseuchen. Roman Blaser, Vorstand Generali Versicherungen: “Verantwortlich gemacht wird für so einen Vorfall zunächst immer der Inhaber des Öltanks. Denn auch ohne Verschulden haftet er in unbegrenzter Höhe aus der sogenannten Gefährdungshaftung für verursachte Schäden. Das ist auch dann der Fall, wenn der Tank selbst beschädigt ist oder der Anschluss nicht fachgerecht verlegt wurde. Der Inhaber der Tankanlage kann in so einem Fall allenfalls versuchen, sich das Geld vom eigentlichen Schadenverursacher zurückzuholen.”

Die Schadenhöhe kann dabei ganz beträchtlich sein. Allein die Kosten für sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen zur Verhinderung oder Minderung eines Gewässerschadens können schnell hohe fünfstellige Beträge erreichen. Damit ist der eigentliche Schaden aber noch lange nicht bezahlt – es können zudem erhebliche Forderungen anderer Geschädigter bestehen. Gegen diese finanziellen Risiken kann man sich versichern. Roman Blaser: “Die Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung übernimmt die bei so einem Fall entstehenden Kosten. Die Heizöl-Tankanlage selbst ist damit jedoch nicht versichert.”