Altersvorsorge erfordert einen langen Atem. Nur mit regelmäßigen Beitragszahlungen kann ein auskömmliches zusätzliches Einkommen im Ruhestand aufgebaut werden. Viele Bürger tun sich schwer, langfristig zu sparen und die Vorsorge über 30 und mehr Jahre durchzuhalten. Die vorzeitige Beendigung des Vertrags aber ist fast immer mit größeren finanziellen Nachteilen verbunden. Neben dem zusätzlichen Einkommen im Ruhestand kann auch die Absicherung von Angehörigen verloren gehen.

Was viele Versicherte nicht wissen: Auch bei geänderten Lebensumständen ist es heute meistens unnötig, eine Lebensversicherung zu kündigen. Das gilt beispielsweise dann, wenn Kunden nach einem Jobverlust vorübergehend Schwierigkeiten haben, ihre Prämien zu zahlen. Auf der anderen Seite benötigen viele Versicherte oft eine Teilauszahlung, zum Beispiel wenn sie sich scheiden lassen oder umziehen müssen. Andere Kunden wiederum wollen womöglich ihre Policen länger laufen lassen, weil sie ihren Rentenbeginn nach hinten verschieben. Die vertraglichen Regeln – die sogenannten “Versicherungsbedingungen” – für solche Abweichungen wurden in den vergangenen Jahren deutlich gelockert. Policen lassen sich heutzutage sehr gut an die Lebenssituation anpassen, ohne dass der wertvolle Versicherungsschutz verloren geht.

Die Regeln für Anpassungen bei Lebensversicherungsverträgen wurden in den vergangenen Jahren deutlich gelockert.

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Die Probe aufs Exempel

Das Analysehaus Franke & Bornberg machte Ende 2010 in einer Studie für die FAZ die Probe aufs Exempel und wertete aus, welche Tarife sich durch eine besonders große Flexibilität auszeichnen. In den flexibelsten Tarifen besteht vor allem die Möglichkeit, den Rentenbeginn vor- oder zurückzuverlegen. Hohe Bewertungen kamen in der Studie zustande, wenn sich der Rentenbeginn bei fortgesetzten oder ruhenden Prämienzahlungen verschieben lässt. Zu den Anbietern, die sich durch solche Optionen auszeichnen, zählte die Allianz Leben. Besonders herausgestellt wurde in der Studie, dass dieser Versicherer seine Kunden von sich aus darauf hinweist, dass sie den Rentenbeginn auch vorverlegen können.

Die Lösung für den finanziellen Engpass

“Bei einem vorübergehenden finanziellen Engpass kann der Kunde eine Teilbeitragszahlung in die Lebensversicherung vereinbaren. Dabei wird in den folgenden zwölf Monaten nur der vertragliche Risikobeitrag gezahlt”, erläutert Jutta Krienke, Leitungsbereich Privatkunden beim Marktführer Allianz. “Der reguläre Monatsbeitrag wird also deutlich reduziert, während der Versicherungsschutz vollständig bestehen bleibt.” Die so entstehende Lücke lässt sich anschließend durch eine Nachzahlung oder eine Herabsetzung der Versicherungsleistung ausgleichen.