Ende 30 sehnen sich viele Frauen nach einer beruflichen Veränderung. Vor allem Mütter, deren Kinder aus dem Gröbsten raus sind, suchen nach neuen Perspektiven. In der boomenden Wellness-Branche bieten sich gute Chancen für einen Neu- oder Wiedereinstieg. Kaum ein Berufszweig bietet so viel Flexibilität und Möglichkeiten zur Entwicklung – sei es nun als Kosmetikerin, Nail Stylistin, Fußpflegerin, Ayurveda Spezialistin oder Wellnesstherapeutin. Beschäftigungschancen gibt es beispielsweise im Hotel, im Kosmetikinstitut, Fitnessstudio oder in einem eigenen Institut.

Besonnen beginnen

“Mehr als Dreiviertel unserer Schülerinnen planen den Schritt in die Selbständigkeit”, erklärt Maximilian Ziegler. Der Leiter des Ausbildungszentrums Dirnbergermühle, das auf qualifizierte Kurzzeitausbildungen im Wellnesssegment spezialisiert ist, rät zur Besonnenheit: “Wir empfehlen, das finanzielle Risiko am Anfang möglichst gering zu halten.” Allein mit der Wahl der richtigen Berufshaftpflicht lässt sich demnach viel Geld sparen. Zur Vorsicht rät Ziegler auch beim Produkteinkauf: “Am Anfang sollte man nur Anbieter wählen, bei denen man kein komplettes Depot abnehmen muss.” 

Persönliche Note darf nicht fehlen

Letztlich ist die Existenzgründung nicht so kostenintensiv wie von vielen vermutet. “Schon mit einem Startkapital von knapp 1.000 bis 2.000 Euro kann man beginnen”, betont Barbara Ziegler. “Wer ein eigenes Kosmetikstudio eröffnen möchte, muss sehr gute Arbeit abliefern und auch menschlich etwas darstellen – aber die neuesten Supergeräte braucht er nicht unbedingt”, ergänzt die Schulungsleiterin. Alle Informationen gibt es unter www.dirnbergermuehle.de.

Ein geeigneter Raum ist, so Barbara Ziegler, oft beim Frisör oder Fitnessstudio zu finden. Die Expertin rät, bei der Gestaltung des Studios auf eine persönliche Note zu achten und den Kunden ein authentisches Produkt zu bieten: “Nur wer mit Herzblut bei der Sache ist, wird letztlich auch Erfolg haben.”