Die Koffer packen und ein Jahr ab nach Neuseeland? Die erste eigene Wohnung einrichten? Oder doch den Meisterkurs beginnen? Wer jung ist, dem stehen viele Wege offen. Meist wissen junge Leute noch nicht, wo die Reise hingeht, und der Lebensweg hat sicherlich noch ein paar Kurven. Deswegen ist klug, wer spart, um immer ein paar Euro in der Hinterhand zu haben. Flexible Geldanlagen sind in so einer dynamischen Lebensphase ratsam. Denn an einer Weggabelung müssen sie sich jedem neuen Pfad anpassen.

Wie junge Sparer richtig starten

Dass ein Sparplan nur dann für die Finanzierung von Ausbildung, Studium, Wohnung und erstem Auto geeignet ist, wenn er flexibel ist und das Guthaben auch für Etappenziele zur Verfügung steht, wissen die jungen Sparer. 66 Prozent der 14- bis 24-Jährigen geben an, künftig stärker darauf achten zu wollen, ihre Ersparnisse flexibel anzulegen. Das zeigt eine Studie der Initiative “Investmentfonds. Nur für alle”.

Investmentfonds beispielsweise bieten sich in dieser Situation aus mehreren Gründen an. Oft können sie bereits mit kleinen Summen – schon ab 25 Euro – monatlich bespart werden, die Fondsanteile sind in der Regel jeden Werktag verfügbar und bieten je nach Anlageform oft auch etwas höhere Zinsen als Sparkonten. So können sie dem Anlageprofil junger Leute gerecht werden.

Mit vermögenswirksamen Leistungen sparen

Flexibilität ist wichtig, aber mit einem gewissen Betrag sollte man auch in den langfristigen Vermögensaufbau einsteigen. Gute Bedingungen dafür bieten zum Beispiel vermögenswirksame Leistungen, kurz VL genannt. Hier zahlt der Arbeitgeber bis zu 40 Euro monatlich dazu. Sind die Voraussetzungen für die staatliche Arbeitnehmersparzulage erfüllt, gibt es auch vom Staat bis zu 80 Euro obendrauf. Das Geld fließt direkt in eine vom Arbeitnehmer ausgewählte Anlageform. VL-Verträge haben eine sechsjährige Laufzeit, der ein beitragsfreies siebtes Jahr folgt. In dieser Zeit kann eine beachtliche Summe zusammenkommen, die erste Träume wahr werden lässt. Ein Beispiel: Wer regelmäßig 40 Euro pro Monat in einen Aktienfonds einzahlt, kann nach 31 Jahren – das sind fünf VL-Verträge nacheinander plus ein Jahr Wartezeit – im Durchschnitt mit einem Depotwert von 54.000 Euro rechnen. Eingezahlt wurden dabei nur 14.400 Euro. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von 7,4 Prozent. Die Arbeitnehmersparzulage kann die Rendite sogar auf über acht Prozent pro Jahr heben. Auf http://nur-fuer-alle.de/so-geht-geldanlage/sparanfaenger gibt es weitere Tipps, die gerade Sparanfängern bares Geld einbringen können.

Sparen für Anfänger

Für die Altersvorsorge können Berufsanfänger gezielt die Vorteile der Riester-Rente nutzen. Der Staat fördert das Sparvorhaben mit jährlichen Zuschüssen von 154 Euro. Berufseinsteiger, die bis zum 25. Lebensjahr einen Riester-Vertrag abschließen, erhalten zusätzlich eine einmalige Prämie von 200 Euro. Riester-Sparpläne mit Investmentfonds bieten zudem die Chance auf überdurchschnittlich hohe Wertzuwächse. Ein weiterer Vorteil: Die Anbieter von Riester-Fondssparplänen bieten dem Sparer eine vollständige Beitragsgarantie – die eingezahlten Beiträge gehen also keinesfalls verloren.