Die Verkürzung der Gymnasialzeit hat in den meisten Bundesländern für eine deutliche Mehrbelastung der Schüler gesorgt. Wochenstunden und Arbeitspensum wurden so erhöht, dass den Schülern immer weniger Zeit für ihre Hobbys oder das Vertiefen des Unterrichtsstoffs bleibt. Auch der Wandel an den Universitäten von Diplom- in Bachelor- und Master-Abschlüsse verlangt in vielen Studiengängen mehr Prüfungen innerhalb kürzerer Zeit. Umso wichtiger ist es für Schüler und Studenten, effektiv zu lernen, um die Stofffülle schnell aufnehmen und behalten zu können. Die richtigen Arbeits- und Lernmethoden können dabei helfen, leichter zu lernen.
Farbig markieren
Hilfreich beim Vokabellernen ist es beispielsweise, die Wörter auf Karteikärtchen zu schreiben und sie an verschiedenen, häufig besuchten Stellen in der Wohnung aufzuhängen. Durch die wiederkehrende Betrachtung prägen sich die Ausdrücke nahezu von selbst ein. Die Kärtchen können immer wieder ausgetauscht werden. Geht man in Schule oder Universität einen neuen Fremdsprachentext durch, markiert man am besten sofort die unbekannten Wörter mit einem Leuchtstift. Zu Hause können diese Vokabeln auf Karteikarten übertragen und gelernt werden. Dadurch spart man sich die Zeit, noch einmal den ganzen Text nach unbekannten Wörtern durchforsten zu müssen. Die Möglichkeit, Texte in leuchtenden Farben zu markieren, gibt es übrigens seit nunmehr 40 Jahren. Die Idee zum weltweit ersten Textmarker hatte Günther Schwanhäußer, Geschäftsführer des Nürnberger Schreibwarenherstellers Schwan-Stabilo. Möglich wurde der Leuchtstift, der 1971 erstmals unter dem Namen “Stabilo Boss” auf den Markt kam, dank der neu entwickelten fluoreszierenden Tinte. Unter www.stabilo.com gibt es alle Informationen.
Exzerpte anfertigen
Auch bei Fachtexten empfiehlt es sich, Schlüsselaussagen farbig zu markieren. So können später schnell die nötigen Informationen herausgefiltert werden. Schwierige Passagen, bei denen zum besseren Verständnis weitere Recherche nötig ist, markiert man am besten in einer anderen Farbe oder mit Symbolen. Fragezeichen können für unverstandene Stellen, Ausrufezeichen für besonders wichtige Stellen stehen. Stehen Klausuren an, sollte vor allem frühzeitig mit dem Lernen begonnen werden. Sorgfältig angefertigte Unterlagen, sogenannte Exzerpte, sind bei der Vorbereitung hilfreich. Dafür wird zunächst der Text sorgfältig durchgelesen. Danach halten die Schüler und Studenten in kurzen Sätzen oder in Stichworten die wichtigsten Inhalte fest. Am Rand wird notiert, auf welcher Seite im Text das Herausgeschriebene steht. Dadurch kann beim Wiederholen oder bei Unklarheiten im Original nachgeschlagen werden. Kleine Tabellen, Zeichnungen oder farbige Hervorhebungen dienen der Übersichtlichkeit.
Lerntipps:
- Genügend Zeit für die Vorbereitung von Klassenarbeiten und Prüfungen einplanen.
- Einen Überblick über den Lernstoff verschaffen und ihn in Portionen einteilen.
- Ruhigen Lernplatz einrichten, am besten mit Tageslicht oder einer Tageslichtlampe.
- Lernmethoden abwechseln: Passagen laut lesen, Wichtiges herausschreiben und Informationen mit einem Leuchtstift (www.stabilo.com) farbig markieren.
- Genügend Pausen machen, auch an der frischen Luft.
- Das Gelernte am nächsten Tag wiederholen.
- Mit Mitschülern oder Kommilitonen lernen und sich gegenseitig abfragen.

