Chronische Rückenschmerzen, Depressionen oder einfach nur eine Allergie: Die Ursachen dafür, dass man nicht mehr über einen längeren Zeitraum am Schreibtisch sitzen kann, sind vielfältig. Wer aus gesundheitlichen Gründen seinen Job aufgeben muss, fällt nicht nur psychisch, sondern auch finanziell in ein tiefes Loch. “Der Schutz gegen Berufsunfähigkeit sollte deshalb Pflicht sein”, sagt Christian Gatt von den Ergo Direkt Versicherungen. Wer so eine Absicherung nicht habe, riskiere im Falle eines Falles seine Existenz. Auf eine Rente vom Staat solle man dabei besser nicht bauen. Christian Gatt: “Insbesondere ab dem Jahr 1961 Geborene haben keinen Anspruch mehr auf gesetzlichen Berufsunfähigkeitsschutz.” Können sie ihren Beruf nicht mehr ausüben, dann müssen sie – unabhängig von Ausbildung und Erfahrung – jede andere Tätigkeit übernehmen, bevor der Staat für sie sorgt.

Heikle Gesundheitsfragen

Die meisten deutschen Arbeitnehmer wissen, dass der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung kein leichtes Unterfangen ist und es dabei auf Details ankommt. Das ergab eine aktuelle Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen. Demnach wünschen sich 83 Prozent im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Schutzes gegen den Verlust der Arbeitskraft eine Beratung. Der Hauptgrund dafür: Gesundheitsfragen sind ein sensibles Thema bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. Christian Gatt: “Der Kunde sollte im Vorfeld unbedingt alle Vorerkrankungen wahrheitsgemäß angeben.” Wer aus Angst, keinen Vertrag zu bekommen, einige Vorerkrankungen verschweige, gehe im Ernstfall unter Umständen leer aus. Beim Fürther Direktversicherer beispielsweise können sich Interessenten unter der gebührenfreien Hotline 0800-6669000 im Vorfeld der Antragstellung am Telefon bequem und unbürokratisch informieren. Eine monatliche Rente wird beim “Berufsunfähigkeits-Schutz” dann gezahlt, wenn eine Berufsunfähigkeit zu mindestens 50 Prozent vorliegt.

In jungen Jahren abschließen

Christian Gatt rät aus zwei Gründen dazu, den Schutz gegen Berufsunfähigkeit möglichst schon in jungen Jahren abzuschließen: “Zum einen steigen die Beiträge bei einem höheren Eintrittsalter an. Vor allem wächst die Gefahr, dass man später beispielsweise durch bereits bestehende gesundheitliche Beeinträchtigungen keinen Versicherungsschutz mehr erhält oder nur zu erschwerten Bedingungen.” Gerade bei Berufseinsteigern ist das Geld allerdings oft knapp. Sie profitieren bei vielen Anbietern deshalb von günstigen Startbeiträgen, die erst danach sukzessive ansteigen.

Immer mehr psychische Erkrankungen

Burnout und psychisch bedingte Erkrankungen sind nicht nur immer häufiger Ursachen für eine Berufsunfähigkeit, auch bei den Krankschreibungen befinden sie sich auf dem Vormarsch. Dem DAK-Gesundheitsreport 2010 zufolge gab es im vergangenen Jahr 13,5 Prozent mehr Krankheitstage wegen psychischer Leiden als 2009. Diese machen somit inzwischen ein Achtel des gesamten Krankenstands aus – und sind damit die vierthäufigste Ursache für Ausfälle im Job. Psychisch Kranke fallen mit durchschnittlich 28,9 Tagen zudem deutlich länger aus als andere Kranke.