Früher hatten viele Menschen ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich bedienen ließen – heute ist der Dienstleistungssektor zum Motor für die gesamte Volkswirtschaft geworden.

Der Riecher für die richtige Idee

Für einen guten Service sind die Bundesbürger heute auch gerne bereit, Geld auszugeben: Das betrifft den PC-Experten, der auf die Schnelle den Computer wieder zum Laufen bringt, ebenso wie den Unternehmensberater und im weitesten Sinne auch den Handel und die Gastronomie. Die Vielfalt an Dienstleistungen ermöglicht Menschen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Qualifikationen den Einstieg in die Selbstständigkeit. Eine spezielle Ausbildung ist nicht zwingend erforderlich – viel wichtiger ist der Riecher für die richtige Idee. Allerdings sollte niemand blauäugig an ein Projekt herangehen: Eine professionelle Herangehensweise und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sind unerlässlich.

Kosten der Mobilität nicht unterschätzen

So sollte kein Existenzgründer die Kosten unterschätzen, die auf ihn zukommen. Das beste Beispiel ist das Auto: Es lässt sich als Firmenfahrzeug zwar steuerlich absetzen, dafür muss aber viel häufiger getankt werden – bei explodierenden Spritpreisen ein hoher Kostenfaktor. Wer viel unterwegs ist, muss zudem öfter mit unerwarteten Reparaturen rechnen. Auf der sicheren Seite sind Gründer etwa mit den Komplettpaketen von Autobanken, bestehend aus günstigen Raten, Kfz-Versicherung und Serviceleistungen. Einige Herstellerbanken bieten ihre Serviceleistungen für Großkunden inzwischen auch gewerblichen Einzelunternehmern an. Mit dem Mobilitätspaket “Professional Class” verschafft beispielsweise die Volkswagen Leasing Einzelunternehmern eine klare Kalkulationsbasis, Planungssicherheit und damit mehr Freiraum fürs Geschäft. Neben dem sehr günstigen Geschäftsfahrzeugleasing gibt es Serviceleistungen zu Sonderkonditionen wie zum Beispiel 50 Prozent Nachlass auf Reifenpakete oder auf “Wartung und Verschleiß”. Enthalten sind dann alle Arbeiten laut Serviceplan, aber etwa auch die Reparatur unverschuldeter Motorschäden in der Vertragswerkstatt und bei Bedarf sogar ein Ersatzfahrzeug.

Checkliste für Existenzgründer

- Mit welchem Produkt oder welcher Dienstleistung mache ich mich selbstständig?
- Welche branchenbezogenen Kenntnisse bringe ich mit?
- Durch was oder wen finanziere ich meine Existenz?
- Wie hoch ist das Eigen- und Fremdkapital?
- Welche Institutionen habe ich nach Finanzierungsmöglichkeiten aufgesucht?
- Wie hoch ist mein Investitionsbedarf?
- Wie viel Jahresumsatz muss ich mindestens machen?
- Benötige ich Mitarbeiter?
- Wie erreiche ich die Auftraggeber beziehungsweise Kunden?
- Wie hoch ist mein unternehmerisches Risiko?

Quelle: Bundesagentur für Arbeit