Die Bundesbürger haben sich in knapp 440 Millionen Versicherungsverträgen gegen die Wechselfälle des Lebens abgesichert. Auf jeden Einwohner – vom Baby bis zum Greis – entfallen somit knapp sechs Policen. Diese Zahlen hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ermittelt. Gute Vorsorge ist wichtig, doch einige Versicherungen sind auch verzichtbar. Deshalb sollte man seine Versicherungsscheine von Zeit zu Zeit überprüfen – und den Schutz gegebenenfalls anpassen.

Der Schutz der eigenen Arbeitskraft – ein stark unterschätztes Risiko

Ein Beispiel für eine chronische Unterversicherung ist die Berufsunfähigkeit. Dabei gibt es kaum ein Gut das wertvoller ist als die eigene Arbeitskraft. Wer nicht mehr in der Lage ist, seiner Arbeit nachzugehen, verdient kein Geld und kann auch nicht fürs Alter vorsorgen. Stephan Kaiser vom unabhängigen Finanzdienstleister BSC: “Statistisch gesehen scheidet jeder vierte Deutsche infolge eines Unfalls oder einer Krankheit vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Aber nur die wenigsten verfügen über eine Absicherung für diesen Ernstfall.” Dafür kommt vor allem eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) in Frage. Sie wird meist in Kombination mit einer kapitalbildenden oder einer Risikolebensversicherung angeboten, neuerdings auch als selbstständige Versicherung. Die BU schließt durch die Zahlung einer Rente die Lücke zwischen dem bisherigen Gehalt und den reduzierten Einnahmen während einer Berufsunfähigkeit.

Darauf sollte man beim Abschluss achten

Diese Rente wird in der Regel dann gezahlt, wenn der Versicherte zu 50 Prozent berufsunfähig wird. Stephan Kaiser: “Ein guter Vertrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist gar nicht so leicht zu bekommen. Das gilt natürlich vor allem für diejenigen, die bereits eine Vorerkrankung hatten, sie müssen mit Problemen beim Abschluss rechnen.” Er empfiehlt jedem, sich von vornherein zu überlegen, welchen konkreten Schutz er benötigt: “Unbedingt stimmen sollte die Höhe der vereinbarten Rente. Maßstab ist das aktuelle Nettoeinkommen. Ganz wichtig ist auch die Laufzeit des Vertrags – am besten bis 67 Jahre. Und nicht zuletzt sollte der Abschluss komplett sein, der Anbieter darf also möglichst keine Leistungsgründe ausschließen.”

Zu den häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit zählen heute psychische Erkrankungen, durch die stark zunehmende Belastung im Alltag und Berufsleben. (Foto: djd/BSC Neutrale Allfinanz-Vermittlungs-GmbH)

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