Unverhofft kommt oft, sagt der Volksmund – und meint damit auch ungeplante Ausgaben, die Löcher ins Familienbudget reißen. Wenn beispielsweise der Motor des Autos das Zeitliche segnet, obwohl man es für den täglichen Weg zur Arbeit braucht, kommt es leicht zu einem finanziellen Engpass. In solchen Fällen hilft oft nur noch ein Kredit. Auch wenn die Gasrechnung nach einem langen, kalten Winter angesichts der gestiegenen Preise noch höher als erwartet ausfällt, braucht die Familie schnell eine Geldspritze. Zu oft allerdings sollte das nicht passieren. Denn am Ende müssen die Raten pünktlich gezahlt werden und es muss trotzdem noch genug Geld zum Leben übrig bleiben.

Offene Kommunikation

Um Verbrauchern den Umgang mit Krediten zu erleichtern und sie vor einer Überschuldung zu bewahren, legen verantwortungsvoll agierende Kreditinstitute bereits vor der Aufnahme eines Kredits sehr großen Wert auf eine intensive Beratung ihrer Kunden. “Vertrauen hat für uns im Umgang mit unseren Kunden deshalb einen sehr hohen Stellenwert. Nur im offenen Dialog können wir die Situation des Verbrauchers so gut kennenlernen, dass wir ihm wirklich langfristig mit dem richtigen Kredit, aber auch mit dem einen oder anderen guten Rat helfen können”, sagt beispielsweise Thomas Sedlmeier, Filialleiter der CreditPlus Bank. Das Institut arbeitet übrigens mit dem unabhängigen Beratungswegweiser “Compass” zusammen.

Orientierung ist wichtig

Im Rahmen ihres Kreditvertrags können Bankkunden die Dienste von “Compass” kostenlos nutzen und sich von Sozialpädagogen, Juristen oder Psychologen persönlich beraten lassen. Und zwar nicht nur in wirtschaftlich schwierigen Lebenssituationen. Schließlich greifen die verschiedenen Lebensbereiche im Alltag immer ineinander. “Wir geben den Menschen schnell und unkompliziert die dazu nötige Orientierung”, sagt Jan Willem Boshuizen, Vorstand des “Compass”-Betreibers Corrente. Die Beratung ist streng vertraulich. Es gelangen keine persönlichen Daten nach außen, auch nicht zur Bank, denn die Berater unterliegen der Schweigepflicht.

Geldtipps – Wer nicht in finanzielle Nöte kommen möchte, sollte die Warnzeichen beachten:
- Wird zum Monatsende das Geld knapp, sollte man überprüfen, welche Ausgaben in den ersten Wochen des Monats unnötig waren, und diese im nächsten streichen.
- Wenn es schwerfällt, die Raten eines Kredits zu zahlen, ist es besser, frühzeitig mit dem Kreditinstitut zu sprechen.
- Posten, die die Familienkasse stark belasten, sollte man kritisch überprüfen und den Verursacher notfalls abstoßen – das kann der Monatsbeitrag fürs Fitnessstudio sein oder das Abonnement für die nie gelesene Zeitschrift.