Zumindest in Sachen Tempo haben Männer die Nase vorn: Um den Koffer für eine Geschäftsreise zu packen, benötigen sie im Schnitt 20 Minuten – sechs Minuten weniger als Frauen, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in einer repräsentativen Umfrage ermittelt hat. Doch gleichgültig, wie schnell der Koffer gepackt ist: Nichts ist ärgerlicher, als am Zielort den Koffer zu öffnen und Anzug oder Kostüm vollkommen zerknittert vorzufinden. Mit einigen Tricks lässt sich vorsorgen, damit sich die Kleidung für den nächsten Kundentermin nach Flug oder stundenlanger Bahnfahrt noch in tadellosem Zustand befindet.

Seidenpapier schützt

Als Schutz im Koffer selbst wird Seidenpapier empfohlen, das in Kaufhäusern oder Blumengeschäften erhältlich ist. Wer den gesamten Koffer mit dem Papier auslegt, sorgt dafür, dass der Inhalt gar nicht erst hin- und herrutschen kann – und ohne Reibung auch kein lästiges Geknitter. Verschiedene Kleidungsstücke sollten zudem beim Verpacken unterschiedlich behandelt werden: Hosen beispielsweise immer entlang der Bügelfalte zusammenlegen und mit einer Schutzschicht Seidenpapier versehen. Noch knitterempfindlicher sind Hemden und Blusen: Hier empfiehlt es sich, alle Knöpfe zu schließen und die Ärmel an der Schulternaht nach hinten zu falten. Eine eingelegte Papierschicht hält die Oberteile in Form. Bei Anzugjacken wird geraten, die Ärmel komplett auszustopfen und sie wie die Hemden mit einer schützenden Schicht auf dem Rücken zu falten.

Praktische Helfer für unterwegs

Doch nicht nur auf die Garderobe kommt es auf Geschäftsreisen an: So wenig Gepäck und Gewicht wie möglich soll es sein – trotzdem darf unterwegs nichts fehlen. Eine vorab erstellte Checkliste hilft dabei, nichts Wichtiges wie Pass, Kreditkarte oder die Ladegeräte für Mobiltelefon und Notebook zu vergessen. Kleine nützliche Helfer wie beispielsweise die “Swiss Card” ersetzen unterwegs viele andere Utensilien – von der Schere bis zur Pinzette. Mit seinem kompakten Scheckkartenformat findet das Hilfsmittel überall Platz, sogar in der Geldbörse. Bei Flugreisen allerdings gehört der Alleskönner ins aufgegebene Gepäck. Besonders praktisch: Bei einigen Modellen (Informationen unter www.victorinox.com) ist sogar eine praktische kleine Lichtquelle für unterwegs integriert.

Auch wenn es ums Packen geht, steckt die sprichwörtliche Tücke oft im Detail: Bei Tuben und Flaschen im Kulturbeutel sollte daher überprüft werden, ob der Verschluss wirklich fest sitzt. Ansonsten geben Plastikbeutel zusätzlichen Schutz – denn nichts ist ärgerlicher als ein großer Zahnpastaklecks auf dem blütenweißen Hemd.

“Aufbügeln” im Hotelbad

Wenn doch einmal die Anzughose oder das Sakko den Transport nicht ohne Knitterfalten überstanden haben, hilft oft dieser Trick: Einfach die Kleidung auf Bügel im Bad des Hotelzimmers aufhängen. Dann die Dusche heiß aufdrehen – oft reicht schon der Wasserdampf, um die Teile wieder zu glätten. Moderne Stoffe für Businessanzüge sind zudem so robust, dass sie sich oft selbsttätig über Nacht im Kleiderschrank wieder glatt hängen.