Frauen übernehmen in Deutschland noch immer den weitaus größten Teil der häuslichen Tätigkeiten wie Kochen, Kindererziehung und Putzen. Der Unterschied zu den Männern macht täglich fast 100 Minuten aus. Das ergab eine aktuelle Gesellschaftsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Demnach verbringt der deutsche Durchschnittsbürger etwa 3,5 Stunden täglich mit unbezahlter Arbeit – mit einem deutlichen Ungleichgewicht zulasten der Frauen.
Was Hausfrauen eigentlich “verdienen” würden
Ungefähr zwei Drittel der deutschen Frauen zwischen 16 und 64 Jahren in Deutschland sind berufstätig. Ein Großteil davon allerdings nur in Teilzeit, nebenbei werden die Kinder versorgt, wird gekocht, geputzt und das Haus und der Garten gepflegt. Würde man für diese Tätigkeiten fiktive Stundenlöhne zugrunde legen, käme man auf stolze Summen, die eine Nur- oder Teilzeithausfrau im Jahr “verdienen” würde. So erhält eine Putzfrau heute im Schnitt etwa zehn Euro pro Stunde, ein professioneller Nachhilfelehrer verlangt in der Regel mindestens 15 Euro pro Stunde. Als Köchin verdient man im Restaurant ebenfalls um die zehn Euro, werden die Kinder in einer privaten Einrichtung untergebracht, sind weitere zehn Euro pro Stunde fällig.
Beide Partner benötigen eine Risikolebensversicherung
Die Berechnungen machen deutlich, dass man etwa auch beim Abschluss einer Risikolebensversicherung nicht allein an den Tod des Hauptverdieners denken darf. Tien Chung, Versicherungsexpertin bei den Ergo Direkt Versicherungen, erläutert das Dilemma, in das eine Familie nach dem Tod der Hausfrau oder des Hausmanns stürzen kann: “Stirbt der Partner, der sich vorwiegend um Haushalt und Kinder gekümmert hat, kann der Überlebende Beruf und Familie oft nur schwer miteinander vereinbaren.” Um den Alltag zu meistern, seien dann meist Hilfskräfte für Kinderbetreuung und Haushalt nötig. Das aber kann richtig ins Geld gehen. Allein deshalb schon sollten beide Partner vorsorgen. “Paare sollten sich über Kreuz versichern, wobei jeder Partner mit seiner eigenen Police für den Todesfall des anderen vorsorgt”, rät Chung. “Dann bleiben die Auszahlungen im Falle eines Falles komplett einkommensteuer- und erbschaftsteuerfrei.”
Todesfallvorsorge für wenig Geld
Eine Risikolebensversicherung als elementarer Hinterbliebenenschutz ist deshalb so günstig, weil sie ein reiner Todesfallschutz ist und kein Sparvertrag. Stirbt der Kunde, zahlt der Versicherer die Versicherungssumme aus. Damit kann der tägliche Lebensunterhalt finanziert werden, die Ausbildung der Kinder ist gesichert, der Baukredit lässt sich weiter abbezahlen. “Die Höhe der Versicherungssumme und die Laufzeit richten sich nach dem Alter der zu versichernden Person sowie nach deren Bruttoeinkommen”, erklärt Versicherungsexpertin Chung. “Sicherheitshalber sollte die Summe aber eher großzügig kalkuliert werden.” Als grobe Faustformel gelte das Fünf- bis Achtfache des Bruttojahreseinkommens.
Quelle: djd/pt Bildquelle: djd/Ergo Direkt Versicherungen