Flexibilität und aktives Veränderungsmanagement werden in der modernen Arbeitswelt immer wichtiger. Das gilt gleichermaßen für Unternehmen, die sich in einem engen Markt behaupten müssen, wie auch für die Mitarbeiter, die ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden. Eine noch relativ neue Möglichkeit, Innovationskraft und mehr Offenheit in ein Unternehmen zu bringen, ist beispielsweise die Kinesiologie. Auch große Firmen nutzen nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Kinesiologie (DGAK) zunehmend kinesiologische Methoden, um etwa mittels “Brain Gym” gezielt die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter zu fördern.

Gymnastik fürs Gehirn

Der Ausdruck “Brain Gym” kommt aus dem amerikanischen Sprachraum und bedeutet so viel wie Gehirngymnastik. Man versteht darunter eine Reihe von einfach auszuführenden Übungen, die bestimmte Gehirnareale aktivieren und so zur Verbesserung und Erweiterung der mentalen Fähigkeiten beitragen können. Die steigende Nachfrage beispielsweise nach “Brain Gym” hat nach Angaben der DGAK auch mit der Wirtschaftskrise zu tun: Entlassungen und Umstrukturierungen führen häufig dazu, dass Aufgaben neu verteilt werden. Die verbleibende Belegschaft muss mehr Bereiche übernehmen und nun besonders lernfähig sein, auch und besonders in Stresssituationen. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen bestmöglich umstrukturiert wird, lässt sich im Übrigen ebenfalls kinesiologisch verbessern.

Die Kinesiologie ist eine Möglichkeit, Neues und mehr Offenheit in ein Unternehmen zu bringen. (Foto: djd/Deutsche Gesellschaft für Angewandte Kinesiologie)

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Raus aus dem Hamsterrad

Am besten sollte übermäßiger beruflicher Stress schon im Vorfeld mit Hilfe der Kinesiologie verhindert werden. Nicht selten eröffnet die Arbeit mit einem entsprechend geschulten Kinesiologen (ein Verzeichnis gibt es unter
www.dgak.de) ganz neue Perspektiven.

Die Kinesiologie ist in Unternehmen aber auch dann gefragt, wenn Fach- und Führungskräften, die etwa unter Burnout oder Depressionen leiden, geholfen werden soll. Auch Betriebskrankenkassen bieten nach Angaben der DGAK zunehmend diese alternativmedizinische Methode an, wenn andere Therapiemöglichkeiten nicht mehr greifen.