Ob in der Garage oder im Weltkonzern – getüftelt wird in Deutschland immer und überall. Rund 60.000 Patente werden jährlich beim Deutschen Patent- und Markenamt in München angemeldet. Der Berga Erfinder-Wettbewerb der Firma Johnson Controls bietet Hobbytüftlern nun die Gelegenheit, ihre Ideen einer Fachjury zu präsentieren. Gesucht werden Erfindungen aus allen Bereichen des täglichen Lebens. Der Wettbewerb findet vom 1. April bis 30. September 2010 statt. Auf der Internetseite www.berga-batterien.com finden Interessierte die Teilnahmebedingungen und die Anmeldung.

Jeden Monat ein Gewinner

Jeden Monat wird aus den Einsendungen ein Gewinner ermittelt, dem ein attraktiver Preis winkt. Eine Jury wählt zum Abschluss unter allen Monatsgewinnern den Gesamtsieger, der mit dem Berga Erfinder-Preis 2010 ausgezeichnet wird. Außerdem erhält der Erstplatzierte ein Preisgeld von 1.000 Euro und darf ein Wochenende für zwei Personen in Brüssel inklusive Besuch der Erfindermesse Innova genießen.

Tüftler aufgepasst: Vom 1. April bis 30. September findet der Berga-Erfinder-Wettbewerb statt. (Foto: djd/creativteam.net)

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Kuriose Erfindungen

Das auf der Seite integrierte Informationsportal “Deutsche Erfindungen” stellt die bedeutendsten deutschen Erfindungen zwischen 1850 und 1950 vor und kann angehenden Tüftlern Anregungen geben. Wer sich für kuriose Erfindungen interessiert, sollte einmal einen Blick auf die Patentanmeldungen des Deutschen Patentamts werfen: Seitdem 1877 mit der Registrierung der Patente begonnen wurde, gab es zahlreiche erheiternde Ideen. Ein Hut mit Schuppen aus Tannenzapfen ist dort ebenso zu finden wie ein Kopfkissen mit Ohren-Aussparungen.

Was viele nicht wissen: Auch Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, war begeisterter Tüftler. Ihm gelang es, Patente für ein sogenanntes Notzeitenbrot auf der Basis von Maismehl sowie für eine Sojawurst zu erhalten. Zu seinen Erfindungen zählen außerdem ein batteriebetriebenes Stopfei mit Innenbeleuchtung oder ein Brausekopf für Gießkannen mit aufklappbarem Deckel. Wirtschaftlich erfolgreich war er mit seinen Konstruktionen allerdings nicht – und musste es ja auch nicht sein.