Nach der Wirtschaftskrise der USA der letzen zwei Jahre, was eine weltweite Finanzkrise auslöste, erholt sich die Wirtschaft wieder. Aber eben nur langsam. Noch immer kämpfen viele Staaten mit hoher Arbeitslosigkeit, was aber auch ein gutes Zeichen sein kann. Denn die Arbeitslosigkeit ist ein nachhinkender Indikator einer Krise. Aber auch die Immobilienpreise leiden noch immer unter der Wirtschaftskrise. Noch nie war Wohnen so billig.
Ursachen der USA ziehen sich auf die ganze Welt über
Was war geschehen? In den Jahren 1990 bis 2004 gewährten amerikanische Großbanken großzügig Kredite für Eigenheime an Privatkunden. Trotz zum Teil miserabler Bonität der Kreditnehmer. Die Kredite wurden zu sehr niedrigen Zinsen vergeben. Trotz einigen faulen Papieres gewährten die Banken weiter Kredite an Schuldner der zweiten Bonitätsstufen. Durch die Erhöhung des Leitzinses im Jahr 2004 auf 5.25 Prozent stieg das Hypothekenzinsniveau an und die Immobilienpreise stagnierten. Der Anstieg der variablen Hypothekenkredite führte zu einem unerwarteten Zahlungsschock, welcher mit dem Anstieg der Häuserpreise nicht mehr finanziert werden konnte. Zwangsversteigerungen waren die Folge, was zu einem Überangebot auf dem Markt führte und die Immobilienpreise sackten in den Keller. Anschließend mussten viele amerikanische Banken hohe Abschreibungen in Kauf nehmen. Dies löste eine Kettenreaktion unter den weltweiten Investmentbanken aus und die Krise verbreitete sich von den USA auf die ganze Welt aus.
Immobilienpreise in Deutschland sind regional abhängig
Nach der Krise sind die Baukredite in Deutschland relativ günstig, was vor allem für den Kauf eines Eigenheims spricht. Wie sich die Immobilienpreise entwickeln werden, ist schwierig vorauszusagen. Beobachten kann man aber, dass in Ballungsräumen die Immobilienpreise 2010 überdurchschnittlich ansteigen. Geht man aber in die ländlichen Regionen, werden sich die Immobilienpreise für attraktive Standorte stabilisieren.