1.) Entwicklung des Silberpreise im letzten Jahrzehnt
Im Gegensatz zu Gold wird Silber als Edelmetall eher unterbewertet. Auf dem Finanzmarkt hat Silber als Wertanlage derzeit nur einen geringen Einfluss und ist als Geldanlage weniger häufig vertreten.
Prognosen von Wirtschafts- und Börsen-Experten sagen jedoch einschneidende Veränderungen in den kommenden 5 bis 20 Jahren voraus. Damit könnte Silber sogar die Spitzenposition übernehmen und Gold den Rang ablaufen. Den Prognosen zugrunde liegen zwei Entwicklungen: die des Silberpreises in den letzten 10 Jahren und die erwarteten Entwicklungen des Rohstoffmarkts.
2.) Entwicklungskurve
Für eine objektive Beurteilung der tatsächlichen Wertsteigerung muss man die Entwicklung bis zu Beginn der 90er Jahre zurückverfolgen. In diesem Zeitraum stellten sich die Weichen bis zum Jahr 2010.
Zunächst zeichnet sich ein uneinheitliches Bild an. Aufgrund des Verfalls einiger Wirtschaftszweige wie bspw. der analogen Fotographie wurde Bedarfssilber deutlich weniger nachgefragt. Allerdings ergaben sich jedoch auch neue Felder im Bereich Elektronik und Musik, die die Nachfrage nach Silber wiederum forcierten und somit den Kurs beeinflussten.
Zu Beginn der 90er Jahre bis zum Jahr 2001/02 lag der Preis für Silber bei konstanten 5 US-Dollar pro 30 Gramm (Feinunze).
3.) Silberpreisanstieg Anfang 2000
Im Jahre 2002 lag der Silberpreis bei gerade einmal 4 US –Dollar pro Feinunze. Dieser Tiefstand ließ sich unter anderem auf die Währungsumstellung auf Euro zurückführen. Allerdings stieg im Anschluss daran die Entwicklung des Silberpreises wieder an und erreichte innerhalb von 8 Jahren eine Wertsteigerung von etwa 400 Prozent. Das entspricht einem Preis von mehr als 20 US-Dollar pro Feinunze Silber. Durch die weltweite Finanzkrise im Jahre 2008/09 sank der Silberkurs nochmals auf 10 US-Dollar pro Feinunze ab, hat sich aktuell jedoch wieder auf 20 US-Dollar pro Feinunze gesteigert. Die Tendenz ist weiterhin steigend.
4.) Preissteigerung Silber – warum?
Die Einsatzgebiete von und die Nachfrage nach Silber haben sich stark erhöht. Durch die Anwendung in elektronischen bzw. elektrotechnischen Branchen, der Medizin, der Holzkonservierung, der Trinkwasseraufbereitung und der Schmuckherstellung sowie der Eignung als wertbeständige Geld- und Investitionsanlage findet Silber immer mehr Abnehmer und Interessenten.
Gleichzeitig ist Silber ein im Vergleich zu Gold sehr seltener Rohstoff. Die Silberreservern liegen im Verhältnis zu Gold etwa fünfmal niedriger. Daher wird ein rapider Rückgang in einigen Jahren erwartet.Der Besitz von Silber in Krisenzeiten ist daher wichtig. Noch ist das Edelmetall recht günstig. Werfen Sie einfach mal einen Blick auf die Goldpreisentwicklung der letzten 5 Jahre.
Die Weltjahresmenge an Silber beträgt lediglich 20.000 Tonnen. Das liegt auch darin begründet, dass Silber eher ein Nebenprodukt ist, das beim Abbau von Gold, Blei, Zink oder Kupfer gefördert wird. Die Bestände aus staatlichen oder privaten Veräußerungen sowie Recyclingprodukte sind so gering, dass sie vernachlässigbar sind.
5.) Aktueller Stand - Silberentwicklung
Im letzten Jahrzehnt hat die steigende Nachfrage und das rückläufige Angebot deutliche Spuren hinterlassen. Das Kaufinteresse konnte streckenweise durch Abstoßung großer Reserven durch Staaten wie China abgedeckt werden.
Einschränkung: Bei dem international gehandelten, börsengängigen Silber handelt es sich natürlich nicht ausschließlich um physisches Silber. Vielmehr verteilt sich etwa die hundertfache Mende des im Umlauf befindlichen Edelmetalls auf so genannte Derivate (Papiersilber).
6.) Was bringt die Zukunft?
Bei der Silberpreisentwicklung kann man mit einer starken Wertsteigerung rechnen. Abnehmende Ressourcen, ein Anstieg der Nachfrage, eine relativ konstante Marktlage seit dem Jahr 2002 sowie eine ohne große Einbrüche überstandene Wirtschaftskrise im Jahr 2008 machen eine besonders positive Zukunft wahrscheinlich.
Der Wirtschaftsexperte David Bensimon prognostiziert sogar einen möglichen Silberpreis von 160 US-Dollar bis zum Jahr 2014. Ein Silber-Boom ist realistisch.
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