Eurokrise, Börsencrashs und neu aufstrebende Wirtschaftsmächte – die Weltwirtschaft hat turbulente Jahre hinter sich, und oft stellte sich am Jahresende heraus, dass die Analysten mit ihren Prognosen zu Jahresbeginn falsch gelegen hatten.  Wirtschaft, 2013, Prognose, Entwicklung

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 Die Wirtschaft: Was Sie im Jahr 2013 erwartet aufgenommen

Eurokrise, Börsencrashs und neu aufstrebende Wirtschaftsmächte – die Weltwirtschaft hat turbulente Jahre hinter sich, und oft stellte sich am Jahresende heraus, dass die Analysten mit ihren Prognosen zu Jahresbeginn falsch gelegen hatten.

Eine Untersuchung der University of California in Berkeley hat ergeben, dass es sich bei der mangelnden Aussagekraft der Expertenprognosen um keinen historischen Einzelfall handelt. In einer Langzeitstudie haben die kalifornischen Forscher bereits 2005 – also vor Beginn der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise – über 80.000 Wirtschaftsprognosen von 300 führenden Volkswirten aus 25 Jahren unter die Lupe genommen und sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Die Prognosen der Volkswirte sind oft nicht besser als Zufallstreffer. Schlimmer noch: Nach Angaben der kalifornischen Forscher waren die Vorhersagen im Mittel umso schlechter, je besser der Ruf des veröffentlichenden Instituts oder Wissenschaftlers war.

Herkömmliche Analysemodellen überzeugen nicht

Worauf sollen sich Investoren, die zuverlässige Indikatoren für die Entwicklung der Gesamtwirtschaft, von Branchen, Einzelunternehmen und Börsenindizes suchen, daher verlassen? Gerade im Bereich des Spread Bettings (im deutschsprachigen Raum auch unter dem Namen e-Spreads bekannt) kommt es darauf an, auf Grundlage zuverlässiger Informationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn Investoren können beim Spread Betting aufgrund des Hebeleffektes sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen überdurchschnittlich hohe Gewinne einfahren – sie müssen allerdings mit ihrer Kurseinschätzung richtig liegen, denn sonst drohen Verluste, die über den eingesetzten Betrag hinausgehen können.

Ausgewählte Alltagsindikatoren sind aussagekräftiger

Eine interessante Alternative zu herkömmlichen Analysemodellen stellt der Finanzdienstleister Bloomberg in seiner Rubrik Bloomberg Businessweek vor. Unter dem Titel "The Economy in 2013: Skip the Predictions, Look for These Signs" ("Die Wirtschaft 2013: Ignorieren Sie die Vorhersagen, achten Sie auf diese Zeichen") werden dort drei wichtige Alltagstrends vorgestellt, auf die Investoren achten sollten, um sich ganz einfach selbst ein Bild über die weitere Wirtschaftsentwicklung zu machen. Diesem Ansatz liegt die Überlegung zu Grunde, dass die Entwicklung der Wirtschaft im Allgemeinen und steigende oder fallende Börsenkurse im Besonderen vor allem auch von den kollektiven Erwartungen der Marktteilnehmer abhängig sind: Wenn Verbraucher und Unternehmen optimistisch bezüglich der wirtschaftlichen Aussichten sind, konsumieren und investieren sie mehr. Sind sie pessimistisch, fahren sie ihre Ausgaben zurück. Das Konsum- und Investitionsverhalten in einigen ausgewählten Bereichen ist dabei nach Überzeugung von Bloomberg Businessweek ein besonders zuverlässiger Indikator für die weitere Wirtschaftsentwicklung.

Auf diese Signale sollten Investoren achten

Besonders im Blick haben sollten Investoren dabei die Entwicklungen in folgenden drei Feldern: Werden viele neue teure Restaurants eröffnet? Nimmt die Zahl von Oberklasse-Hotels zu? Und wie entwickelt sich der Markt für Zweit- und Ferienhäuser? Charakteristisch für alle diese Bereiche ist, dass in ihnen Luxusausgaben getätigt werden, die üblicherweise als erste zurückgefahren werden, wenn Konsumenten und Investoren davon ausgehen, dass schlechte Zeiten bevorstehen – und umgekehrt hochgefahren werden, wenn sie der Überzeugung sind, dass die Zeiten besser werden. Denn weder Besuche in teuren Restaurants noch Übernachtungen in Luxus-Hotels oder der Erwerb von Ferienhäusern gehören zu den unverzichtbaren Ausgaben, die auch in Krisenzeiten getätigt werden müssen. Für Investoren haben alle drei Indikatoren den Vorteil, dass es keiner besonderen wirtschaftlichen Expertise bedarf, um sie zu erkennen – es genügt, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.

Grundsätzlich gilt: Es ist wichtig zu beachten, dass während Investoren von einer gesamten Preisbewegung in einem positiven Szenario in der Lage sind zu profitieren, sie auch nachteilig gefährdet wären, wenn sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung bewegen würde.

ID Nr.: 229
Suchwörter: Wirtschaft, 2013, Prognose, Entwicklung.
Kategorie: Börse & Aktien  Börse & Aktien
Artikeltyp: Partner Artikel
Hinzugefügt: 15.02.2013
Autor: finanz-sektor.de
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