Eine so genannte Fundamentalanalyse fundiert wie der Name schon sagt, auf der Annahme dass der Kurs einer Aktie von deren Gewinn und auch von der Gewinnentwicklung der jeweiligen Aktiengesellschaft abhängt. Bei einer Fundamentalanalyse läuft wenn man so will, der Kurs der Aktie dem Gewinn des Unternehmens immer voraus und nimmt dabei mögliche, für die Zukunft erwartete Gewinne voraus.
Aktienhändler sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer Gewinnerwartung. Börsenmakler vergleichen den gegenwärtigen Kurs der Aktie mit der zukünftigen Ertragskraft oder dem Umsatz eines Unternehmens und kommen dann zu dem Schluss, dass eine bestimmte Aktie entweder unter-, angemessen oder auch überbewertet ist. Liegt die Analyse schließlich vor, dann wird das Wertpapier entweder gekauft, gehalten oder verkauft. Damit eine Aktie auf Grund einer Fundamentalanalyse bewertet und ein Aktien Vergleich stattfinden kann, muss natürlich das jeweilige Unternehmen und auch das komplette wirtschaftliche Umfeld ebenfalls analysiert werden.
In diesem Fall geht man dabei nach dem so genannten Top-Down-Approach vor. Das heißt, dass zuerst die Konjunktur der einzelnen Länder untersucht wird, in denen das Unternehmen oder die Firma in der Hauptsache tätig ist. Erst dann wird die Entwicklung der ganzen Branche des Unternehmens interessant. Wenn eine Aktiengesellschaft gleich mehrere unterschiedliche Geschäftsmodelle bearbeitet und ist so in verschiedenen Branchen vertreten ist, wird natürlich auch jede einzelne Branche untersucht und analysiert. Zuletzt wird dann das jeweilige Unternehmen mit einer gesonderten Unternehmensanalyse untersucht, dies erfolgt in der Regel auf Grund von Kennzahlen.
Der Top-Down-Approach ist praktisch nur der Ansatz einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtungsweise und dient als Ausgangspunkt bevor es immer detaillierter wird. Börsianer sprechen hier auch von einer Makro-, Mikro- und Unternehmensanalyse. Bei der Makroumwelt wird das komplette Umfeld angezeigt in dem sich ein Unternehmen bewegt, dabei wird das Unternehmen in ökonomische, ökologische, politisch-rechtliche und auch in technologische Faktoren unterteilt. Die Mikroumwelt beinhaltet das Unternehmen an sich, was heißt, seine Produkte und seine Dienstleistungen, die Märkte in denen das Unternehmen tätig ist, seine unterschiedlichen Lieferanten und auch die Konkurrenten. Um dieses komplizierte Vorgehen zu erleichtern, werden bei der Fundamentalanalyse in der Regel Kennzahlen erstellt, um so mehrere Unternehmen schnell und einfach miteinander vergleichen zu können.
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