Zur Zeit sieht alles danach aus, als dass Tech-Aktien für Anleger weiterhin eine besondere Attraktivität ausstrahlen. Wenn man einen Blick auf die Kurse an der US-Technologiebörse Nasdaq wirft fällt sofort auf, dass diese sich seit zweieinhalb Jahren kontinuierlich nach oben bewegen.

Seit Dezember 2015 hat das Kursbarometer von damals unter 4.000 Punkten auf inzwischen über 7.000 Punkte zugelegt – und sich damit um an die 80 Prozent gesteigert.

aktienkursVon dem erfreulichen Zuwachs können dank des Internets inzwischen auch Privatanleger hervorragend profitieren. Anstatt lange Wege zum Bankschalter oder Telefonate und E-Mails mit einem Broker auf sich zu nehmen, können sie nun auf einer Handelsplattform wie Weiss Finance selbst aktiv werden. Alles, was sie dazu brauchen, ist ein Account.

Schon können sie mit nur wenigen Klicks auf Aktien, Fonds, Devisen oder Anleihen und Rohstoffe spekulieren. Dies erlaubt es Kapitalanlegern, die Werte der favorisierten Unternehmen in Echtzeit zu handeln, oder auf Indexfonds zu setzen, die beispielsweise den Nasdaq quasi eins zu eins abbilden und dem Anleger die Last ständiger Bereitschaft für Käufe und Verkäufe bestimmter Titel abnehmen. Auf diese Weise partizipieren Anleger auf unkomplizierte Weise an dem Boom, der die Tech-Branche weiter im Griff hat.

Angesichts der Entwicklung reiben sich manche Finanzexperten verwundert die Augen, galten die Kurse doch bis vor kurzem allgemein als überbewertet. Nicht zuletzt der rasante Abstieg des ehemaligen Shootingstars Snapchat gab den Börsianern zu denken. Lagen die Aktien bei ihrer Einführung im März 2017 noch bei 25 US-Dollar, so hat sich der Kurs inzwischen etwa halbiert. Nicht zuletzt deshalb kursierte in Börsenkreisen die Befürchtung, dass es anderen Schwergewichten wie Facebook, Google oder Amazon ähnlich ergehen könnte. Diese Furcht scheint unbegründet, denn die IT-Riesen von der US-Westküste erfreuen sich einer guten Kursentwicklung. Verantwortlich dafür sind die sprudelnden Gewinne der Konzerne, die von Quartal zu Quartal neue Höchststände vermelden.

Einer der Hauptgründe für die Nasdaq-Gewinne der letzten Zeit liegt in dem Mac- und iPhone-Erfinder Apple, dessen Aktien seit einem Tief Anfang Februar wieder um 25 Prozent zulegen konnten. Ursache dafür sind die stabilisierten Verkäufe der aktuellen Smartphone-Modelle, insbesondere im wichtigen chinesischen und japanischen Markt. Auch die Einkünfte aus dem App-Store überzeugen die Analysten, weshalb sich der Börsenwert der Firma immer näher an die magische Billionengrenze annähert.

Momentan liegt die Marktkapitalisierung bei etwa 945 Milliarden US-Dollar. Betrachtet man die jüngste Kursentwicklung, so handelt es sich nur noch um eine Frage der Zeit, wann Apple als erstes Unternehmen eine Billion US-Dollar oder mehr wert sein wird. Die Investorenlegende Warren Buffett scheint darauf zu vertrauen, dass es mit der Aktie weiter aufwärts geht. Gerade erst gab seine Berkshire Hathaway-Anlagegesellschaft bekannt, weitere 75 Millionen Aktien des Konzerns erworben zu haben. Sie ist damit drittgrößte Anteilseignern und besitzt Apple-Aktien im Wert von über 40 Milliarden US-Dollar.

Neben Apple sind es weitere Schwergewichte der IT-Wirtschaft, die für Schwung im Nasdaq sorgen. So bewegt sich auch Amazon mit einer Bewertung von über 800 Milliarden US-Dollar auf einem Allzeithoch, dicht gefolgt von Googles Mutterkonzern Alphabet und Microsoft, welche je etwa 770 Milliarden US-Dollar wert sind. Die Runde wird komplettiert vom Social Media-Giganten Facebook, der einen Marktwert von annähernd 560 Milliarden US-Dollar aufweist und damit ebenfalls in Nähe seines Allzeithochs operiert.Analysten bekräftigen, dass im Gegensatz zur New Economy-Blase die Wirtschaftsdaten der Unternehmen dafür sprechen, dass die Kurse weiter steigen – obwohl die Firmen bereits sehr hoch bewertet sind. Umsätze, Gewinne und vor allem die überaus positiven Zukunftsaussichten und Wachstumschancen versprechen Anlegern demnach auch mittelfristig attraktive Kurse.