Lohnt es sich eigentlich noch in Bitcoin zu investieren? Wo liegen da eigentlich die Risiken? Das sind wohl die Fragen, die einem als Erstes durch den Kopf schießen, wenn man überlegt, in Bitcoin zu investieren. Nachfolgend sind alle wichtigen Informationen aufgelistet, worauf man achten sollte, wenn man in die Welt des Bitcoins einsteigen möchte.

Worauf sollte man achten?

globusMan sollte sich gut überlegen, ob digitale Währungen für einen das Richtige sind.

  • Es existiert nicht nur einen Platz, wo man Bitcoin kaufen kann.
  • Auf keinen Fall sollte man sich täuschen lassen.
  • Stückpreise sagen nur wenig aus.
  • Hohe Kaufgebühren beachten.
  • Starke Kursschwankungen berücksichtigen
  • Steuern nicht vergessen.

Sind Kryptowährungen wirklich das Richtige?

Digitale Währungen sind alles andere als eine sichere Wertanlage. Wenn man also freies Geld zur Verfügung hat, mit welchem man risikofreudig eine möglicherweise hohe Rendite erzielen kann, sollte durchaus in Kryptowährungen investieren. Allerdings ist es wichtig, dass man nur Geld investiert, auf das man im Ernstfall nicht angewiesen ist, denn Käufer können im schlimmsten Fall den gesamten Einsatz verlieren.

Genau umsehen ist die Devise, nach der man handelt

Kryptowährungen lassen sich, genauso wie alle anderen Aktien, auf Trading-Märkten kaufen. In Deutschland sind Bitcoin.de, Bitpanda und Coinbase die wohl bekanntesten Anbietern, aber auch die Stuttgarter Börse stieg Anfang 2019 in den Bitcoin Handel ein.

Sobald man sich bei einem Anbieter registriert und seine Identität festgestellt hat, kann man mit dem Handel beginnen. Zu der am weiten verbreitetsten Methode gehört es, sich mittels Video-Chat mit den anderen Mitarbeitern zusammenzuschalten. Zur Identifizierung hält der Anleger dann seinen Pass bzw. Personalausweis neben sein Gesicht.

Bei einem Großteil aller Börsen ist es möglich, den Bitcoin mit Euro zu bezahlen. Doch bei anderen Anbietern kann man den Bitcoin nur mit anderen digitalen Währungen erwerben.

Auf keinen Fall täuschen lassen!

Als Anleger sollte man unbedingt darauf achten, dass man auch wirklich die gewünschte Kryptowährung erhält. Immer wieder landen Interessenten auf dubiosen Seiten, wenn sie in Bitcoin investieren wollen. Dort wird dann meist der klassische Bitcoin als Bitcoin Core (BTC) bezeichnet, was manche Anleger so irritiert, dass die den Bitcoin Cash kaufen (BCH). Das ist aber lediglich eine Abspaltung mit deutlich geringerem Wert.

Stückpreise geben nur wenig Auskunft über den wahren Wert

Anleger von Kryptwährungen sollten nicht nur auf den Stückpreis achten. So kostet beispielsweise ein MIOTA momentan nur knapp einen US-Dollar, während sich der Bitcoin in Bereichen von mehreren Tausend Euro befindet. Dieser Zustand bedeutet aber noch lange nicht, dass MIOTA schneller steigt als der Bitcoin, da es auf den ersten Blick deutlich günstiger erscheint. Der jeweilige Stückpreis ist abhängig davon, wie hoch die Gesamtanzahl der Coins ist.

Hohe Kaufgebühren beachten

Jede Börse erhebt andere Gebühren für den Erwerb digitaler Währungen. Diese Gebühren werden oft nicht ausgewiesen, sondern sind im Kaufpreis inkludiert. Darüber hinaus können die anfallenden Gebühren je nach Zahlungsart variieren. Wenn man den Bitcoin mit einer Kreditkarte erwirbt, muss in den meisten Fällen mehr Gebühren bezahlen als beispielsweise bei einer Sepa-Überweisung.

Kursschwankungen müssen berücksichtigt werden

Der Kurs des Bitcoins kann ziemlich stark schwanken. So kann es sein, dass die digitale Währung ein paar Hundert Euro in wenigen Stunden verliert oder auch dazu gewinnt. Besonders als Anfänger sollte man daher nicht ständig verkaufen und kaufen, denn dadurch erhöhen sich die Kaufgebühren.

Nicht die Steuern vergessen

Der Handel mit Bitcoin zählt zu den privaten Veräußerungsgeschäften. Für die Besteuerung ist es wichtig, wann die Währung gekauft und verkauft wurde. Hat man die Währung vor mehr als einem Jahr gekauft, bleiben die Gewinne steuerfrei. Wenn man den Bitcoin nur wenige Monate hält, muss den Gewinn mit dem eigenen Steuersatz versteuern. Dabei gilt bei privaten Veräußerungsgeschäften eine Freigrenze von 600 Euro jährlich.