Die persönliche Bankberatung und ein dichtes Filialnetz stehen bei den Bundesbürgern auch im Internetzeitalter hoch im Kurs. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zu den Erwartungen der Bürger an Bankdienstleistungen des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Demnach ist für rund drei Viertel der Bevölkerung (74 Prozent) ein dichtes Filialnetz wichtig beziehungsweise sehr wichtig. Erstaunlich ist, dass selbst für junge Menschen die Erreichbarkeit der Bank über ihre Filialen einen hohen Wert besitzt: 77 Prozent der 14- bis 29-jährigen Bundesbürger halten die entsprechende Dichte für eine wichtige und sehr wichtige Leistung einer Bank.

Persönliche und honorarfreie Bankberatung

Genauso hoch im Kurs steht die persönliche und honorarfreie Bankberatung. Für 72 Prozent der Befragten ist der persönliche Bankberater eine wichtige beziehungsweise sehr wichtige Leistung eines Kreditinstituts. Mit überwiegender Mehrheit (69 Prozent) bevorzugen die Bundesbürger weiterhin das von den meisten Banken praktizierte Modell der honorarfreien, also kostenlosen Beratung, bei der die Bank eigene Anlagen empfehlen kann und nur im Falle eines Kaufes Provisionen erhebt.

Kundennähe, Service und Vertrauenswürdigkeit

“Die Ergebnisse bestätigen, dass die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit ihrem flächendeckenden Filialnetz von rund 13.600 Bankstellen und ihrem Fokus auf die individuelle und ganzheitliche Finanzberatung die Kundenwünsche in den Mittelpunkt stellen. Ihr Geschäftsmodell hat sich nicht nur in der Finanzmarktkrise bewährt, sondern es ist auch die zeitgemäße Antwort auf das, was die Menschen von Banken erwarten”, so BVR-Präsident Uwe Fröhlich. Die aktuelle Umfrage stützt diese Einschätzung: Demnach verbinden die Deutschen mit den genossenschaftlich organisierten Volksbanken und Raiffeisenbanken vor allem Begriffe wie Kundennähe (61 Prozent), persönlichen Service (55 Prozent), Vertrauenswürdigkeit (54 Prozent) sowie lokales Engagement (56 Prozent).

Bankberatung in der Filiale

Die Filiale ist der mehrheitlich bevorzugte Ort, wo eine Bankberatung stattfinden sollte: 82 Prozent der Bundesbürger wünschen sich dies. Das ergab die aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Besonders ausgeprägt ist diese Einschätzung in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen und bei Personen mit höherem formalem Bildungsabschluss (jeweils 88 Prozent). Nur zwei Prozent der Befragten bevorzugen eine Bankberatung über das Internet.